15 neue RUBIN-Bündnisse

Mehr Innovationen, mehr Wettbewerbsfähigkeit und bessere Beschäftigungsperspektiven in der Region: Mit diesen Zielen starten weitere 15 RUBIN-Bündnisse in die Konzeptphase. Dabei setzen sie auf völlig unterschiedliche Themen.

Teamwork
Die 15 ausgewählten RUBIN-Bündnisse stehen fest. © Getty Images/William Whitehurst

In der zweiten RUBIN-Förderrunde hatten im Februar 53 Bündnisse eine Bewerbungsskizze eingereicht. Gemeinsam mit neun Expertinnen und Experten hat das Bundesforschungsministerium die 15 überzeugendsten Bündnisse ausgewählt, die nun in die Konzeptionsphase starten.

In den ausgewählten 15 Bündnissen arbeiten regionale Unternehmen eng mit Hochschulen und Forschungseinrichtungen zusammen. Gemeinsam wollen sie ihre unterschiedlichen Expertisen in einer Innnovations zusammenführen und weiterentwickeln. Mit diesem gebündelten Know-how – je nach Bündnis arbeiten zwischen neun und 23 Partnern zusammen – sollen dann in den nächsten Jahren neue Geschäftsmodelle entwickelt und neue Märkte erschlossen werden.

Vielfältige Themen

Die nun ausgewählten Bündnisse widmen sich unterschiedlichsten Themen. So gewinnen zum Beispiel Aspekte einer regionalen Kreislaufwirtschaft zunehmend an Bedeutung. Mit dezentral verfügbaren Technologien möchte ein Bündnis in Aachen Abwasser aufbereiten, wiederverwenden und enthaltene Wertstoffe zurückgewinnen.

In der Region Dresden/Zittau verfolgen 15 Bündnispartner gemeinsam das Ziel, energiesparende Produkte für ein sicheres Internet-of-Things und für die Interaktionen zwischen Mensch und Technik (z.B. Augmented-Reality) zu etablieren.

Auch Themen der Gesundheitswirtschaft und Medizintechnik werden von den Unternehmen und Hochschulen als Zukunftsmarkt adressiert, zum Beispiel die Behandlung von Infektionskrankheiten durch innovative Therapieansätze oder die Herstellung personalisierter Implantate durch optimierte Fertigungsverfahren auf Basis Künstlicher Intelligenz und additiver Fertigung.

Trotz der unterschiedlichen Themen, Branchen und Fragestelllungen spielen die Regionen, ihre Traditionen und ihre (natürlichen) Ressourcen eine wichtige Rolle. Ein Bündnis aus dem Erzgebirge etwa hat den Anspruch, die Wettbewerbsfähigkeit der traditionsreichen Holzwirtschaft in der Region zu stärken. Gemeinsam wollen die Partner durch den Einsatz moderner Technologien bei der Holzbearbeitung neue Produkteigenschaften von Holzwerkstoffen und damit neue Verwendungsmöglichkeiten entwickeln.

Grundstein für einen nachhaltigen Strukturwandel

Mit dem Förderprogramm „RUBIN – Regionale unternehmerische Bündnisse für Innovation“ will das Bundesforschungsministerium die regionale Wettbewerbsfähigkeit verbessern, gute Beschäftigungsperspektiven schaffen und so den Grundstein für einen nachhaltigen Strukturwandel durch Innovationen legen.  

Die siebenmonatige RUBIN-Konzeptphase wird vom Ministerium mit jeweils bis zu 200.000 Euro gefördert. Mit den erarbeiteten Konzepten können sich die Bündnisse dann im Sommer 2022 für die dreijährige Umsetzungsphase bewerben, die bei Erfolg mit jeweils bis zu 12 Millionen Euro gefördert wird.