Proteinforschung in Halle bekommt neues Gebäude
Am 18. Dezember 2014 war Grundsteinlegung für das neue Gebäude des Proteinforschungszentrums der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) auf dem Weinbergcampus in Halle. Der rund 40 Millionen Euro teure Bau wird vom Bund und vom Land Sachsen-Anhalt finanziert. Auch Unternehmen Region-Projekte werden in dem modernen Forschungsumfeld arbeiten.
Im Herbst 2013 hatte die Landesregierung Sachsen-Anhalts seine Förderzusage für den Neubau das Proteinforschungszentrums der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg bekräftigt. Am 18. Dezember 2014 war die Grundsteinlegung. Ende 2016 soll das viergeschossige Gebäude mit rund 5500 Quadratmetern Nutzfläche fertig sein. 40 Millionen Euro werden investiert, davon kommen 19 Millionen Euro vom Bund.
Die Proteinbiochemie ist ein Forschungsschwerpunkt der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg mit internationaler Ausstrahlungskraft. Seine Besonderheit ist der hohe Praxisbezug, insbesondere zu medizinischen Anwendungen, was sich auch in einer Reihe erfolgreicher Ausgründungen von Unternehmen widerspiegelt.
Dass im neuen Forschungszentrum 13 wissenschaftliche Arbeitsgruppen unter einem Dach arbeiten können, stärkt die interdisziplinäre Zusammenarbeit der Biochemie, Zellbiologie und Medizin sowie die Kooperationen mit außeruniversitären Partnern. Dazu werden dem Proteinzentrum moderne Methoden unter anderem auf den Gebieten der Röntgenstrukturanalyse, der NMR-Spektroskopie, der Peptidchemie, der Massenspektrometrie und der hochauflösenden Lichtmikroskopie zur Verfügung stehen.
In den Genuss des modernen Gebäudes kommt auch das vom BMBF geförderte Zentrum für Innovationskompetenz ZIK HALOmem – membrane protein structure & dynamics. Vor fünf Jahren hatte es in Halle seine Arbeit aufgenommen. Im Frühjahr 2014 gab es vom BMBF grünes Licht für weitere fünf Jahre Förderung.
Die BMBF-Förderung für die Spitzenforschung-und-Innovation-Initiative „ProNet-T3 – Protein-Kompetenznetzwerk-Halle: tools, targets therapeutics“ ist zwar ausgelaufen, aber einige Nachwuchswissenschaftler werden mit ihren noch nicht beendeten Projekten mit in das neue Gebäude ziehen und dort weiter forschen.