ProNet-T3 – Protein-Kompetenznetzwerk-Halle: tools, targets therapeutics - Halle

Die Spitzenforschung-und-Innovation-Initiative

Die BioRegion Halle (Saale)-Leipzig entwickelte sich in den letzten Jahren zu einem attraktiven Standort für Biowissenschaften und Biotechnologieunternehmen mit anerkannter Kompetenz im Bereich der Proteinforschung. Wichtige Forschungsfelder sind dabei die pharmazeutische Biotechnologie, die Neurobiologie, die Tumorbiologie sowie die Pflanzen- und Materialwissenschaften.

Die Ziele

Der strategische Fokus des Protein-Kompetenznetzwerkes-Halle: „tools, targets & therapeutics – ProNet-T3“ ist gerichtet auf zwei Hauptziele:

  1. Eine dauerhafte Steigerung der wissenschaftlichen Exzellenz des Standorts im Bereich Proteinwissenschaften und
  2. die Schaffung einer Forschungs- und Technologie-Transferplattform, die die Kontakte zwischen molekularer biochemischer Grundlagenforschung, Pharmazie, Medizin und der unternehmerischen Ergebnisanwendung optimiert.

Stufenweiser Ausbau des Forschungsstandortes Halle (Saale) zu einem Zentrum der Proteinwissenschaften

ProNet-T3 will die angewandte Proteinforschung in Halle stärken, das Industrieengagement in der Region steigern und damit eine nachhaltige Strukturentwicklung und eine erhöhte Standortattraktivität erreichen. Charakteristisch für ProNet-T3 ist deshalb, dass durch die Gemeinschaft der beteiligten Partner über die gesamte Wertschöpfungskette eine Verknüpfung exzellenter Grundlagenforschung mit anwendungsorientierter Forschung, Produkt- und Dienstleistungsentwicklung sowie Produktion und Vermarktung angestrebt wird.

Da es eine wesentliche Aufgabe des Verbundes ist, die akademische und angewandte Forschung auf dem Gebiet der Proteinwissenschaften zu stärken und zu vernetzen, soll durch Bündelung der Kompetenzen der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, der Max-Planck-Forschungsstelle für Enzymologie der Proteinfaltung und des Leibniz-Instituts für Pflanzenbiochemie ein national und international sichtbares Netzwerk am Forschungsstandort Halle geschaffen werden.

Die Qualität des ProNet-T3-Netzwerks wird zusätzlich dadurch erhöht, dass der Standort Halle eine Partnerschaft mit dem Center for Integrated Protein Sciences München (CIPS-M) eingegangen ist. Das CIPS-M ist durch seine stark grundlagenorientierte und international als exzellent anerkannte Forschung auf dem Gebiet der Proteinwissenschaften ein idealer Partner für Forschungs- und Entwicklungs-Kooperationen vor dem Hintergrund eines Technologie- und Wissenstransfers aus der Grundlagenforschung über die anwendungsorientierte Forschung bis hin zur industriellen Umsetzung innovativer Ideen.

Die thematischen Schwerpunkte

Die Forschungsaufgaben von ProNet-T3 werden in 24 Teilprojekten bearbeitet, die sich drei wissenschaftlichen Arbeitsschwerpunkten zuordnen lassen:

  • Entwicklung und Anwendung von proteinwissenschaftlich relevanten Technologien (tools)
  • Identifikation und biologisch/medizinische Charakterisierung von therapeutisch relevanten Zielproteinen (targets)
  • Generierung von Proteinwirkstoffen und perspektivisch deren Überführung in die Anwendung, die Formulierung von Proteinwirkstoffen, die Identifikation und Testung von proteinogenen Wirkstoffen zur Adressierung von Zielproteinen einschließlich der Entwicklung funktioneller Proteinmaterialien für technische Applikationen (therapeutics)

Die Partner

  • Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (drei Fakultäten mit 13 Teilprojekten)
  • Max-Planck-Forschungsstelle für Enzymologie der Proteinfaltung, Halle (drei Teilprojekte)
  • Max-Planck-Institut für Biochemie in Martinsried (ein Teilprojekt)
  • Leibniz-Institut für Pflanzenbiochemie, Halle (ein Teilprojekt)
  • Deutsches Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen, Magdeburg (ein Teilprojekt)
  • Center for Integrated Protein Science München (vier Teilprojekte)
  • Probiodrug AG als Industriepartner (ein Teilprojekt)

Weiterhin gibt es gegenwärtig Kooperationsbeziehungen zu zwölf nationalen bzw. internationalen Forschungseinrichtungen sowie acht national bzw. vier international agierenden Industriepartnern.

Kontakt

Prof. Dr. Frank Bordusa
Sprecher ProNet-T3
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Institut für Biochemie und Biotechnologie
Kurt-Mothes-Straße 3
06120 Halle(Saale)
Tel.: 0345 55-24 800
Fax: 0345 55-27 161
E-Mail: frank.bordusa[at]biochemtech.uni-halle.de  
www.pronet-t3.de

Prof. Dr. Gunter Reuter
Sprecher ProNet-T3
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Institut für Biologie
Weinbergweg 10
06120 Halle (Saale)
Tel.: 0345 55-26 300
Fax: 0345 55-27 294
E-Mail: reuter[at]genetik.uni-halle.de
www.pronet-t3.de



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