Zwanzig20 – Partnerschaft für Innovation

Ostdeutschland verfügt über herausragende wirtschaftliche und wissenschaftliche Kompetenzen. Das Programm „Zwanzig20 – Partnerschaft für Innovation“ baut diese durch überregionale und interdisziplinäre Kooperationen systematisch für die Zukunft aus.

Logo des Programms Zwanzig20

Mit „Zwanzig20 – Partnerschaft für Innovation“ hat das BMBF die Förderprogramme von Unternehmen Region um einen neuen Ansatz ergänzt, der auf überregionale, inter-, trans- und multidisziplinäre Kooperationen der Partner zielt und für Offenheit und Transparenz steht.
Das mit bis zu 500 Millionen Euro ausgestattete Programm soll die in Ostdeutschland aufgebauten herausragenden wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Kompetenzen durch überregionale und interdisziplinäre Kooperationen systematisch für die Zukunft ausbauen. Dabei gilt es, Grenzen im Denken zu überwinden, aber auch Grenzen von Technologien, wissenschaftlichen Disziplinen, Branchen, Märkten und Organisationskulturen. Ziel ist es, Zukunftsthemen mit hoher gesellschaftlicher und ökonomischer Relevanz zu identifizieren sowie  konkrete, wirtschaftlich tragfähige Lösungen dafür zu erarbeiten.

Bündnisse einer neuen Art

Zwanzig20 fordert von den Projektkonsortien, sich über alle ostdeutschen Länder hinweg mit einem oder mehreren Partnern aus Westdeutschland und darüber hinaus auch auf internationaler Ebene strategisch zu vernetzen und zu positionieren. Dazu haben die geförderten Konsortien neue, offene und reflexive Prozesse des Netzwerkmanagements angestoßen und den Aufbau neuartiger Innovationsstrukturen forciert.

In den geförderten Konsortien kooperieren teilweise deutlich mehr als 100 Partner. Die mitunter höchst ungewöhnlichen Konstellationen durchbrechen die Grenzen unterschiedlichster Disziplinen und Branchen und führen so zu völlig neuen Ideen und Lösungsansätzen.

Strategie und Offenheit

Eine besondere Bedeutung kommt der Innovationsstrategie zu. Im Anschluss an den Förderentscheid der Jury Mitte 2013 erarbeiteten die Projektkonsortien ein Jahr lang ihre Strategie. Nach der Bewertung durch das Ministerium und den von ihm berufenen Expertenkreis starteten die Konsortien in den zweiten Abschnitt der Förderphase. Hier liegt der Fokus auf der Umsetzung der Maßnahmen, doch Strategie und Maßnahmen werden kontinuierlich weiterentwickelt und an Veränderungen in dem relevanten Umfeld angepasst. Die Zwanzig20-Konsortien verstehen sich als offene und transparente Partnerschaften und sind deshalb auch in der Umsetzungsphase offen für neue Kooperationspartner.

Neben den zehn Zwanzig20-Projektkonsortien, die jeweils bis zu 45 Millionen Euro erhalten, fördert das Bundesforschungsministerium auch neun Zwanzig20-Foren, deren Strategieentwicklung bis Ende 2016 mit jeweils maximal einer Million Euro unterstützt wird.

Für das Programm Zwanzig20 sind keine neuen Bewerbungen mehr möglich. Die Zwanzig20-Konsortien sind jedoch zu jedem Zeitpunkt der Förderphase offen für neue Partner.