
Bereits zum sechsten Mal haben Junior-Professor Dr. André Ludwig und Prof. Dr. Bogdan Franczyk die Logistik-IT-Konferenz an der Universität Leipzig organisiert. Die Leiter der InnoProfile-Transfer-Vorhaben „Logistik Service Engineering und Management“ (LSEM) und „LogiLeit“ begrüßten auch diesmal wieder Fachleute aus ganz Deutschland. Gemeinsam diskutierten sie über neue Softwaresysteme für effizientere Logistikprozesse.
Unter anderem stellten Wissenschaftler der Leipziger InnoProfile-Transfer-Initiative „LogiLeit“ ihre Arbeit vor.
Alle Prozesse der Logistikkette müssen deshalb gut nachvollziehbar sein. Die Waren können beispielsweise mit Sensoren versehen und so ihre Position jederzeit nachvollzogen werden. Dazu werden die Positionsdaten an ein zentrales Logistiksystem übertragen. Die Bewegung der Waren und die Zuverlässigkeit der Dienstleister sind auf diese Weise für den Mehrwertlogistiker leicht überprüfbar.
Wie wichtig das ist, bestätigt der Geschäftsführer des Leipziger Unternehmens fox COURIER, Klaus Bugiel. Seine Firma gehört zu den Partnern der InnoProfile-Transfer-Projekte. Er weiß, dass es bei Logistikprozessen diverse Fehlerquellen geben kann, wie beispielsweise eine falsche Verladung oder fehlerhafte Dispositionsmeldung. Bugiel möchte das gerne ausschließen und die Sendungen direkt verfolgen können.
Eine erste Anwendung haben die Leipziger Wissenschaftler bereits für fox COURIER entwickelt: fox Droid. Mit der Applikation für Smartphones kann die Ware vom Lager über den Transport bis zum Empfang in Echtzeit verfolgt werden. Das bringt mehr Transparenz in den Transportprozess und exaktere Lieferzeiten.
Um neue Logistiktechnologien einsetzen zu können, ist die so genannte Middleware von Bedeutung. Sie stellt das Bindeglied zwischen IT und Hardware dar. Durch Middleware kann neue Technik in die Software integriert werden. Sie ist aber auch in der Lage, Daten zu verdichten, zu filtern, zu verwalten und zuzuordnen. Bei LogiLeit soll Middleware, die vom Dresdner Firmenpartner Dresden Informatik GmbH entwickelt wird, das Logistikmanagement an Fremdsysteme anbinden können.
Um den Erfahrungsaustausch der innoLOGIST 2013 fortsetzen zu können, werden sich Wissenschaftler und Unternehmensvertreter im Logistics Living Lab treffen, das im Sommer eröffnet wurde. Auf diese Weise gelangen gute Ideen schnell in die Anwendung.
Weitere Informationen zur InnoProfile-Transfer-Stiftungsprofessur „Logistik Service Engineering und Management“ (LSEM) finden Sie hier. Hier stellen wir Ihnen Informationen zum InnoProfile-Transfer-Verbundprojekt LogiLeit zur Verfügung.