Blockchain – Bremen

Das Innovationsfeld

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Die Blockchain-Technologie ist ein noch relativ neuer Ansatz für voll automatisierte Geschäftsbeziehungen mit Garantie der Ausführung. Ein digitales und kryptografisch abgesi­chertes „Kassenbuch“ erlaubt den Austausch von Werten auf einer Peer-to-Peer-Basis. Die beteiligten Parteien müssen sich dank des einprogrammierten Vertrauensersatzes nicht kennen. Dadurch werden völlig neue Geschäftsmodelle bis hin zu zwischen Maschinen ausgehandelten „Smart Contracts“ möglich. Erstmalig wurde das Konzept der Blockchains 2008 von Satoshi Nakamoto beschrieben und veröffentlicht. Die bekannteste Anwendung ist seither die Kryptowährung Bitcoin, aber die Blockchain-Technologie zieht weit über diesen Anwendungsfall hinaus Aufmerk­samkeit auf sich. Blockchain wird in Fachkreisen auch als Lösungsansatz für die drängenden Probleme rund um IT-Sicherheit, Privatsphäre in der digitalen Welt und digitale Selbstbestimmung in einer zunehmend von der Digitalisierung, dem Internet der Dinge und der Industrie 4.0 geprägten Welt gesehen. Dabei wird auch von Blockchain als 5. Horizont in der Entwicklung des Internets gesprochen. Darüber hinaus hat die Technologie das Potenzial, sowohl bestehende Geschäftsprozesse radikal umzudefinieren als auch völlig neue Erlösmodelle zu ermöglichen.

Die Akteure

Auf Initiative der consider it GmbH als Antragstellerin hat sich bereits eine Reihe von Unternehmen und Organi­sationen zu einem Netzwerk zusammengeschlossen, um die nachfolgend dargestellten Ziele zu verfolgen. Im Rahmen des Innovationsforums Blockchain wird unter gezielter Einbindung von Security-Experten (u. a. NXP Semiconduc­tors) und juristischer Kompetenz (u. a. Bucerius Law School) daran gearbeitet, die Basis für sichere und vertrauenswür­dige Blockchain-Anwendungen und Geschäftsmodelle zu schaffen. Unterstützt werden diese Aktivitäten durch Kom­petenzen aus dem Bereich der Wirtschaftsinformatik der Universität Hamburg und der IT-Security der HAW Hamburg und der Technischen Universität Hamburg-Harburg und vom Blockchain-Start-up Chainstep (Übersicht zu aktiven Usecases).

Die Perspektiven

Lösungen

Im Rahmen der bisherigen Netzwerkaktivitäten hat sich gezeigt, dass vor allem für KMU noch eine große Lücke zwi­schen den technologischen Möglichkeiten und wirtschaftlich sinnvollen Anwendungen besteht. Das Innovationsforum Blockchain verfolgt vor diesem Hintergrund folgende Ziel­setzungen:

  • Vernetzung durch die Einbindung weiterer Netzwerk­partner, Intensivierung des Austausches und Schaffung einer Verwertungsbasis
  • Identifizierung sinnvoller Blockchain-Anwendungsszenarien sowie konkrete Hilfestellung bei der Imple­mentierung Blockchain-basierter Produkte und Geschäftsmodelle

Durch branchenbezogene Meetups lotet das Innovationsforum auch nach dem Kongress die Potenziale der Blockchain für die Realwirtschaft aus branchenübergreifendes Lernen durch Austausch mit First-Movern im Blockchain-Bereich

  • Schaffung einer Basis zur weiteren Zusammenarbeit von Unternehmen und Forschungseinrichtungen für die technologische Weiterentwicklung
  • Information der Öffentlichkeit und weiterer Stakeholder (z. B. Verbände und Verbraucherorganisationen) über die Möglichkeiten und Limitierungen der Blockchain-Tech­nologie

Potenziale für die Partner

Das Innovationsforum Blockchain wird die Blockchain-Technologie einem weiten Kreis von KMU in Deutschland weitaus früher zugänglich machen, als dies ohne diese Ini­tiative möglich wäre. Daraus werden sich positive Impulse für Wirtschaftskraft, Wettbewerbsfähigkeit und hochwer­tige Beschäftigung ergeben. Konkret organisiert das Inno­vationsforum Blockchain in Zusammenarbeit mit seinen Partnern (über die öffentliche und frei zugängliche Meetup-Plattform) Netzwerktreffen, die sich mit dem Stand der Blockchain in bestimmten Branchen (Finanzen, Logistik, Immobilien, Recht) beschäftigen. Im Rahmen eines Kon­gresses können die angestoßenen Vernetzungen noch intensiviert werden und die Blockchain-Technologie einem innovationsinteressierten Publikum (sowie möglichen Partnern bei der späteren Umsetzung in Konsortien und Projekten) näher vermittelt werden.

Das Netzwerk wird die positive Wahrnehmung von Industrie 4.0 nutzen und davon profitieren, dass sich in Deutschland eine gute Mischung aus Technologie-, IT-, Dienstleistungs-, Produktions- und Logistikunternehmen mit vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten bietet. In diesem Umfeld wird die Basis für die Weiterführung als Innovationscluster und für viele neue Geschäftsmodelle für bestehende Unternehmen sowie für hochskalierende Start-up-Unternehmen geschaffen. Damit entstehen Exportmöglichkeiten für Dienstleistungen, Wissen, Software und Geschäftsmodelle weit über die Grenzen Deutschlands hinaus.

Kompetenzprofil

Im Rahmen des Innovationsforums Blockchain wird unter gezielter Einbindung von Security-Experten (u. a. NXP Semiconductors) und juristischer Kompetenz (u. a. Fieldfisher, CMS Hasche Sigle) daran gearbeitet, die Basis für sichere und vertrauenswürdige Blockchain-Anwendungen und neue Geschäftsmodelle zu schaffen. Unterstützt werden diese Aktivitäten durch Kompetenzen aus dem Bereich der Wirtschaftsinformatik der Universität Hamburg und der IT-Security der HAW Hamburg und der Technischen Uni­versität Hamburg-Harburg bei der Ausarbeitung der B4-Methode (Blockchain Business Building Blocks). Weitere Unterstützung liefert das Blockchain-Start-up mit seiner Übersicht zu aktiven Blockchain-Usecases. Darüber hinaus organisiert das Innovationsforum Blockchain in Zusammenarbeit mit weiteren Partnern Netzwerktreffen über die öffentliche und frei zugängliche Meetup-Plattform, die sich mit dem Stand der Blockchain in bestimmten Branchen (Finanzen, Logistik, Immobilien, Recht) beschäftigen.

Kontakt

Christopher Nigischer
Geschäftsleiter bei consider it GmbH
Ingolstädter Str. 1-3
28219 Bremen
Tel +49-421-40889754-0
Fax +49-421-40889754-9
Mobil +49-174-3434034
Email: nigischer[at]consider-it.de
www.innovationsforum-blockchain.de


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